Neues in Cura 3.4
Anordnung von Objekten auf Konstruktionsplatform

 

Das neue Ultimaker Cura 3.4 bringt neue Integrations-Plugins für 3D CAD Software mit sich und zwar für AutoDesk Inventor 2018, Blender, FreeCAD und OpenSCAD.

Ein neues Konfigurations-Sicherungs-Plugins speichert die Einstellungen des Anwenders in der Cloud. Damit ist es möglich, bevorzugte Einstellungen Plattform-übergreifend and verschiedenen Standorten zu benutzen oder diese Einstellungen innerhalb eines Teams zu verbreiten.

Weiter wurde die Suchfunktion für die Einstellungen im detaillierten Modus verfeinert.

Dies sind die weiteren Funktions-Highlights:

 

Plugin Updates

Toolbox. Der Plugin-Browser wurde zur neuen Toolbox umgestaltet. Diese beinhaltet u.a. auch graphische Elemente und gibt detaillierter Aufschluss über die verschiedenen verfügbaren Plugins.

Cura Backups. Ist dieses Plugin installiert, können Einstellunge, Materialien und Plugins in der Cloud gesichert werden. Der Zugang erfolgt mittels Konto auf dem verschlüsselten Server von Ultimaker oder mittels Ultimaker Community Login. Damit steht die persönliche Konfiguration rund um den Globus zur Verfügung.

Login-Fenster für Cura Backup
Sicherung der persönlichen Einstellungen in der Cloud mit weltweitem Zugang. Verteilen der bevorzugten Einstellungen auf mehrere Benutzer im Büro, Atelier, Studio oder Klassenzimmer.

AutoDesk Inventor Integration. AutoDesk Inventor Dateien (Teile, Baugruppen, Zeichnungen) können direct in Ultimaker Cura geöffnet werden.

Blender Integration. Blender Dateien können direkt in Ultimaker Cura geöffnet werden.

OpenSCAD Integration. OpenSCAD Dateien können direkt in Ultimaker Cura geöffnet werden.

FreeCAD Integration. FreeCAD Dateien können direkt in Ultimaker Cura geöffnet werden.

OctoPrint Plugin. Neue Version des OctoPrint Plugins für Ultimaker Cura.

 

Slicing engine upgrades

Infill Support. Wenn diese Option aktiviert ist, wird Infill nur dort erstellt wo es wirklich benötigt wird. Dazu wird ein spezialisierter Algorithmus zur Erstellung der internen Stützstrukturen verwendet. Dadurch wird der Verbrauch and Infill Material optimiert was die Druckzeit reduziert.

Visualisierung der internen Stützstruktur
Reduzierte Druckzeit durch Erstellung von Stützstrukturen nur in Bereichen wo sie gebraucht werden.

Äussere Perimeter vor Löchern drucken. Diese neue Einstellung reduziert das Risiko, dass das Verfahren des Druckkopfes die Wände von Löchern von der Druckplatte reisst indem zuerst die äusseren Perimeter gedruckt werden. Diese Einstellung hat nur einen Effekt wenn die äusseren vor den inneren Wänden gedruckt werden.

Kontrollierte Einzüge. Neue Optionen ermöglichen die bessere Kontrolle über Einzüge:
  • Max. Combing Distanz ohne Einzug. Ein Wert verschieden von Null hier bewirkt, dass die Combing-Bewegungen, welche länger sind als diese Distanz, mit einem Einzug versehen werden. Dadurch kann der optimale Druck in der Düse zu Gunsten einer besseren Druckqualität aufrecht erhalten werden.
  • Maximale Combing Auflösung. Combing Bewegungen sind im Minimum 1.5mm lang um ein Entleeren des Bewegungspuffers zu verhindern. Damit wird die Druckqualität gesteigert.
  • Umgehen von Stützstrukturen beim Verfahren. Neu können Stützstrukturen beim Verfahren umgangen werden. Dadurch wird das Risiko des Umstürzens dieser Stützstrukturen minimiert und damit die Zuverlässigkeit des Drucks verbessert.

Anzahl Wände Stützstruktur. Zusätzliche Einstellung zur Angabe der Anzahl Wände mit der eine Stützstruktur gedruckt wird.

UFP Modifikations-Netze. Modifikations-Netze wurden in der UFP Vorschau auf dem Ultimaker S5 Bildschirm sowie in Cura Connect angezeigt; dieser Fehler wurde behoben, so dass diese Strukturen nicht mehr angezeigt werden.

Überlappungs-Bild für Kreuz-Füllstruktur. Für den Füllstruktur-Typ Kreuz kann neu ein Graustufenbild geladen werden mittels dem die Dichte und Positionierung der Füllstruktur spezifiziert werden kann. Ev. muss dazu auch die Dichteeinstellung für die Füllstruktur angepasst werden.

 

Verbesserung Nutzererlebnis

Anonyme Daten senden. Die Schaltfläche zur Deaktivierung von Anonyme Daten senden wurde in eine Schaltfläche Mehr Info geändert. Diese bietet nun die Möglichkeit, diese Option ein- oder auszuschalten und dabei zu sehen, welche spezifischen Daten gesendet werden.

Anonyme Informationen
Anzeige der zu sendenden anonymen Informationen

Timeout Einstellungsfilter. Zur Verbesserung der Leistung wird der Einstellungsfilter nun nach 500ms ohne Aktivität oder durch Drücken der Enter-Taste ausgelöst.

Automatische Auswahl Modell nach Import. Eine neue Konfigurationsmöglichkeit erlaubt die Auswahl ob ein neu importiertes Model automatisch ausgewählt werden soll oder nicht.

Zeitmessung. Die Protokollierung der Dauer für spezifische Vorgänge wie Start-Zeit, Ladezeit einer Datei, Anzahl der Objekte auf dem Druckbett beim Slicen, Slicing-Zeit und Performance bei Verschiebung von Objekten auf dem Druckbett erlaubt die Erzeugung von Benchmark-Daten auf verschiedenen Rechnern.

Assistent Konfigurationsfehler. Potenzielle Fehler in Konfigurationen wie inkorrekte Dateien und doppelte Dateien in Material- oder Qualitätsprofilen werden automatisch erkannt und mittels einer Dialogbox dem Benutzer kommuniziert. Diese Informationen werden gespeichert um zukünftige Abstürze deswegen zu verhindern.

Upgradable Bundled Ressourcen. Die Installation mehrerer Versionen von Bundled Ressourcen ist nun möglich; und zwar als Bundled Version und als herunterladbares Upgrade. Sobald ein Upgrade installiert ist wird die ursprüngliche Version nicht geladen. Umgekehrt wird diese geladen, wenn kein Upgrade verfügbar ist.

 

Drucker von Drittanbietern und Stabilitäts-Fehlerbehebungen

Neue Drucker-Definitionen wurden für Felix Tec4 printer, Deltacomb und Rigid3D Mucit hinzugefügt.

Ultimaker Cura 3.4 beinhaltet eine hohe Anzahl an Bugfixes für ein verbessertes Benutzererlebnis:

Leere Jobnamen. Wenn ein leerer Jobname an Cura Connect gesendet wurde, verbuchte Ultimaker Cura diesen als gesendet aber er erschien nicht in der Cura Connect Warteschlange. Leere Jobnamen werden nun erkannt und auf &unnamed& gesetzt um dies zu verhindern.

Zurücksetzen Jobname beim neu Slicen. Ein Fehler, der zum Zurücksetzen auf den originalen Jobnamen beim neu Slicen führte, wurde behoben.

Bennenung Curaprojekt. Ein Fehler, der dazu führte, dass zwei &Curaprojekte& im gleichen Dateinamen vorkamen wenn ein Projekt gespeichert wurde, wurde behoben.

Ultimaker S5 Pause At Height. Ein Fehler, der im Pause At Height Postprocessing-Skript dazu f&uuhml;hrte, dass der z-Motor des Ultimaker S5 ausschaltete - was zum Absenken des Druckbetts auf Grund der Schwerkraft führte - wurde behoben.

Aussehen Nachrichtenbox. Ein Styling-Fehler bei Nachrichtenboxen, der u.a. dazu führte, dass der Fortschrittsbalken die Schaltfläche im &Daten senden& Popup überdeckte, wurde behoben.

Filament Durchmesser Linienbreite. Anpassung beim Filamentdurchmesser in der Berechnung der Linienbreite innerhalb des GCODE Parsers.

Koreanische Übersetzung. Behebung von Fehlern in der koreanischen Übersetzung.

ARM/Mali Systeme. Fehlerbehebung in der Grafik-Pipeline für ARM/Mali Systeme.

Verwerfen/Übernehmen. Ein Fehler, der dazu führte, dass bei veränderten detaillierten Einstellungen beim Umstellen von Materialien keine &Verwerfen/Übernehmen& Meldung ausgegeben wurde, wurde behoben.

Nicht-GCODE USB. Ein Fehler, der dazu führte, dass ein USB-Port nicht geöffnet werden konnte wenn der Drucker GCODE nicht unterstützte, wurde behoben.

Eine komplette Liste mit allen behobenen Fehlern in dieser Version kann den Release Notes entnommen oder in Ultimaker Cura 3.4 unter &Erweiterungen > Changelog > Änderungsprotokoll anzeigen& angezeigt werden.

 

Dank an die Beitragenden

Ultimaker bedankt sich bei allen Beitragenden, isbesondere fieldOfView, jwalt, ohrn, ngraziano, smartavionics, BagelOrb und thopiekar.

 

Cura 3.4steht hier zum Download bereit. Rückmeldungen werden gerne auf dem Ultimaker Forum entgegen genommen.

 

Dieser Artikel ist eine Übersetzung des Ultimaker-Artikels welcher hier gefunden werden kann.